Hol das Beste aus deinem Auto heraus

Pro advice on how to improve your car performance

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Es gibt viele Möglichkeiten, die Leistung eines Autos zu beeinflussen, aber die einfachste und oft sehr effektive Methode ist, das Auto “gesund” zu halten.

Stell dir dein Auto wie einen menschlichen Körper vor. Nur ein gesunder Körper kann Höchstleistungen erbringen.

Das Blut des Autos ist das Ölsystem:

Beim Menschen ist gesundes Blut und ein reibungsloser Blutkreislauf ein Bereich, der sich auf die Leistung unseres Körpers auswirkt. Im Auto ist es das Ölsystem. Ähnlich wie das menschliche Blut haben auch die Schmierstoffe im Auto wichtige Aufgaben. Sie schmieren die richtigen Motor- und Getriebeteile über einen langen Zeitraum und unter verschiedenen Umständen wie einem Kaltstart bei eisigen Temperaturen, großer Hitze im langsamen Stadtverkehr oder bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn. Die Schmierung ist nur eine der Eigenschaften des Öls. Die Wärmeübertragung, die Aufrechterhaltung von Dichtungen und sogar die Verhinderung der Verstopfung deines Auspuffs durch Asche sind einige der anderen Funktionen. Bei den meisten Autos besteht das Ölsystem aus dem Motoröl, dem Automatikgetriebeöl / ATF oder dem Schaltgetriebeöl, dem Differentialöl und der Lenkradflüssigkeit (oft ein ATF).

Profi-Tipps:

  1. Reinige und spüle beim Ölwechsel immer den alten Schlamm aus dem Ölsystem. Premium-Schmierstoffe können nur in einer sauberen Umgebung gut funktionieren. Schlamm und Ablagerungen verkürzen die Lebensdauer des neuen Öls und verhindern, dass der Motor gut läuft.
  2. Verwende nur hochwertige Schmiermittel, die perfekt auf deinen Motor und dein Getriebe abgestimmt sind. Achte darauf, dass alle Schmierstoffe die Zulassung des Fahrzeugherstellers haben. Die OEM-Freigaben sind auf dem Öletikett angegeben. Verwechsle sie nicht mit der Liste der OEM-Normen, für die der Ölhersteller das Öl empfiehlt, denn das ist nur eine einseitige Empfehlung des Ölherstellers und der Schmierstoff wurde nicht vom Autohersteller getestet und zugelassen. Schmierstoffe sind Autoteile und müssen passen. Leider kann jeder Schmierstoff in den Motor geschüttet und als passend verkauft werden, aber sobald du den Motor startest, wird der Fahrer schnell merken, ob der Schmierstoff zum Auto passt.
  3. Wähle einen vom Hersteller zugelassenen Schmierstoff, der auch zu deinem Fahrverhalten und deiner Umgebung passt. Schmierstoffe werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie z.B. Fahren im Stadtverkehr oder auf der Autobahn, kaltes oder heißes Klima, Kraftstoffqualität und vieles mehr. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist der Kompromiss zwischen Kraftstoffeffizienz und Ölverbrauch. Meistens willst du einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und nimmst dafür einen höheren Ölverbrauch und eine höhere Verdunstung in Kauf, die normalerweise durch niedrige Ölviskositäten wie 0W20, 5W20 und 5W30 verursacht wird. Um das richtige Öl auszuwählen, musst du die Öldatenblätter studieren und Werte wie Pour Point, Flash Point, Verdampfungsverlust und TBN (Total Base Number) überprüfen. Überprüfe doppelt, ob das Datenblatt für den Schmierstoff gilt, den du dir ansiehst, denn Ölmarken, die ihre Produkte in mehreren Ländern herstellen, neigen dazu, einen internationalen Namen für ihren Schmierstoff zu verwenden, aber die tatsächlichen Inhaltsstoffe und Leistungen sind in jedem Werk anders. Dieser Auswahlschritt ist sehr komplex und erfordert ein detailliertes Verständnis von Schmierstoffen, aber keine Sorge. Deshalb schicken wir unseren Mitgliedern einen Fragebogen, damit unsere Experten die richtigen Schmierstoffe für dich auswählen können.
  4. Ölzusätze. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Ölzusätze von guten und schlechten Nachrüstungsmarken. Ihre Inhaltsstoffe sind sehr unterschiedlich. Einige sind nutzlos oder sogar schlecht und andere sind fantastisch. Gute Additive haben ihren Preis und sind auf jeden Fall sinnvoll, da ihre Wirkung groß ist. Achte darauf, dass du die Additive richtig und im richtigen Verhältnis aufträgst. Normalerweise solltest du nicht viel mehr als 5 % des Motorölvolumens an Additiven hinzufügen, da sie das Motoröl zu stark beeinflussen. Unser Super Plus Wartungsplan enthält unsere beliebtesten Ölzusätze.
  5. Kaufe niemals billige Schmiermittel! Wenn du billig kaufst, wird es auf lange Sicht viel teurer. Moderne Schmierstoffe sind eine Mischung aus einem Grundöl und einem Additivpaket. Sowohl das Grundöl als auch das Additivpaket haben einen großen Einfluss auf die Leistung. Additivpakete haben wichtige Funktionen wie die Aufrechterhaltung der Stabilität des Öls (Viskositätsstabilisator) oder die Aufrechterhaltung der Dichtungen und damit des Drucks im Motor sowie die Verhinderung von Ölleckagen. Wenn du bei deinem Öl ein paar Euro sparst, bekommst du ein minderwertiges Basisöl mit einem sehr kleinen Additivpaket. Das Additivpaket ist der teuerste Bestandteil und wird daher vorrangig verwendet, um Kosten zu sparen. Grundöle sind oft Nebenprodukte von Raffinerien und die Ölfirmen, die das Rohöl verarbeiten, versuchen oft, ihr eigenes Öl, das aus ihren Raffinerien kommt, als Nebenprodukt zu verkaufen. Die Qualität ist nicht immer die beste und diese Unternehmen konzentrieren sich darauf, viel Schmierstoff zu einem niedrigen Preis zu verkaufen, anstatt den besten Schmierstoff für dein Auto zu verkaufen. Unabhängige Premiumölhersteller produzieren in der Regel eine viel bessere Qualität, da sie die besten Rohstoffe von einer Vielzahl von Lieferanten beziehen können. Du wirst einen Unterschied spüren, sobald du auf ein solches Billigöl umsteigst, aber was noch wichtiger ist: Du wirst höchstwahrscheinlich hohe Betriebskosten haben, weil der Kraftstoffverbrauch höher ist (das können schnell 5 % mehr sein, und das ist viel im Laufe eines Jahres), der Ölverbrauch höher ist, die Ölwechselintervalle kürzer sind und kostspielige, aber unnötige Reparaturen anfallen, wie z. B. der Austausch von Motordichtungen (der mehrere hundert Dollar einschließlich Arbeit kostet), verstopfte Partikelfilter oder Katalysatoren (die Reparatur kann mehr als tausend Euro kosten).
  6. Sei sehr vorsichtig, wenn es um das Automatikgetriebe deines Autos geht. Das Automatikgetriebe ist eines der teuersten Teile eines Autos und es reagiert sehr empfindlich auf das Getriebeöl. Typische Einflüsse sind die Geschwindigkeit beim Schalten und die Beschleunigung des Autos, die Oberflächenreibung und die Hitze im Getriebe, die Schmierung bei sehr kalten Temperaturen und die Bildung von Schlamm, der die Gänge blockieren kann. Es gibt viele verschiedene Kategorien von Getrieben, da dieses Teil von Modell zu Modell sehr unterschiedlich aufgebaut ist. Doppelkupplungsgetriebe oder stufenlose Getriebe (CVT) sind zwei der vielen Getriebetypen mit besonderen Anforderungen. Früher wählten die Mechaniker das Getriebeöl nach der Farbe des Öls aus, aber das ist heute keine gute Idee mehr. Du solltest dich strikt an die Erstausrüsterfreigaben für Getriebeöl halten und die Flüssigkeit mindestens nach den Anweisungen des Fahrzeugherstellers wechseln (meistens alle 60.000 km oder alle 3 Jahre, je nachdem, was zuerst eintritt). Manche Autohersteller sprechen von lebenslangen Flüssigkeiten in ihren Getrieben und sagen, dass du das Getriebeöl nie wechseln musst. Wir raten davon ab, vor allem wenn du willst, dass dein Auto lange hält oder seinen Wert behält, und empfehlen dir, das Getriebeöl bei diesen Autos alle 60.000 km zu wechseln.

Der Magen des Autos ist das Kraftstoffsystem:

Wir Menschen trinken und essen, um unseren Organismus anzutreiben. Das Auto verbraucht Treibstoff. Wie unsere Nahrung variieren auch die Qualität des Kraftstoffs und die Kraftstoffarten. Unterschiedliche ROZ-Zahlen geben die Oktanzahl bei Benzin oder Cetan bei Diesel an und führen zu einer höheren oder niedrigeren Leistung pro Liter. Kraftstoff verliert mit der Zeit an Qualität und kann entweder in den Tanks der Tankstelle oder im Tank deines Autos durch Korrosion, Bakterien und Vermischung mit Wasser beeinträchtigt werden. Das Kraftstoffsystem eines Autos besteht aus dem Kraftstofftank, der Kraftstoffpumpe, dem Kraftstofffilter und endet durch eine Einspritzdüse im Verbrennungsraum des Motors, wo er möglichst effizient verbrennen soll.

Profi-Tipps:

  1. Fangen wir mit einer einfachen Sache an: Verwende die richtige Kraftstoffsorte für dein Auto. Wähle kein Benzin mit viel weniger ROZ/Oktan. Dein Auto braucht 95 Super, nimm nicht 92 Normal. Du kannst Benzin mit 3 Punkten mehr Oktan wählen, solltest aber auch keine zu großen Sprünge machen. Die Software moderner Motoren ist auf eine bestimmte Kraftstoffsorte eingestellt und sobald du eine falsche wählst, wirkt sie gegen sie. Eine niedrigere Oktanzahl führt dazu, dass mehr Kraftstoff in den Motor gepumpt wird, was zu einer ineffizienten Verbrennung und letztendlich zu einer schlechten Leistung führt.
  2. Halte das Kraftstoffsystem sauber. Besonders heutzutage werden viele Autos nur für kurze Fahrten in der Stadt benutzt und verbrauchen über einen längeren Zeitraum nur sehr wenig Kraftstoff. Jeden Tag dringt ein wenig Feuchtigkeit in das Kraftstoffsystem ein und Wasser sammelt sich im Tank an. An feuchten Orten geschieht dies schneller als in trockenen Gegenden. Hybridautos sind in der Regel am stärksten davon betroffen, da sie die längsten Tankintervalle haben, ebenso wie Autos, die nur im Winter oder Sommer gefahren werden, nachdem sie mehrere Monate in der Garage gestanden haben. Neben dem Wasser lagern sich auch Bakterien und Korrosion im Tank ab. Das Wasser vermischt sich nicht gut mit dem Kraftstoff und deshalb kann es passieren, dass das Kraftstoffsystem eine Menge Wasser mit fast keinem Kraftstoff ansaugt. Das kann schnell zu großen Schäden im Motor führen. Das ist ein Extremfall, aber auch mit nur ein wenig Wasser im Tank wird dein Motor nicht gut funktionieren und kann mit der Zeit kaputt gehen. Auch Korrosionspartikel und Bakterien setzen das gesamte Kraftstoffsystem unter Druck. Um diesen Problemen vorzubeugen, kannst du bestimmte Kraftstoffadditive hinzufügen, die das gesamte Wasser, die Bakterien und den Großteil der Korrosion sicher aus deinem Kraftstoffsystem entfernen. Du füllst einfach deinen Tank, fügst einen Zusatz hinzu und fährst den Tank leer. Es wird empfohlen, diesen Vorgang zweimal im Jahr zu wiederholen.
  3. Halte die Einspritzdüsen sauber. In den Einspritzdüsen bilden sich je nach Kraftstoffqualität Ablagerungen. Diese Ablagerungen verhindern einen sauberen Einspritzvorgang mit kleinen Kraftstofftröpfchen im Brennraum. Wenn größere Tröpfchen in die Verbrennungskammer gelangen, verlangsamt sich die Explosion und ein Teil des Kraftstoffs wird nicht richtig verbrannt. Dieser verbleibende Kraftstoff beschädigt dein Motoröl und erhöht die Emissionen. Außerdem verbraucht dein Auto mehr Kraftstoff, um den Leistungsverlust auszugleichen. Du kannst entweder die Einspritzdüsen austauschen, wenn sie verschmutzt sind, aber mit den erforderlichen Arbeitsstunden kann das schnell teuer werden. Eine billigere und schnellere Möglichkeit ist es, alle 5.000 km einen guten Einspritzreiniger zu verwenden. Der Zusatz schmiert normalerweise auch deine Kraftstoffpumpe und entfernt Wasser und Bakterien aus dem Kraftstofftank.

Die Lunge des Autos ist das Luftsystem:

Luft ist für eine gute Explosion und Verbrennung genauso wichtig wie Brennstoff. Wie wir alle vom Anzünden eines Lagerfeuers wissen, beschleunigt es den Verbrennungsprozess, wenn wir mehr Luft ins Feuer blasen. Ohne Luft verhält sich das Auto ähnlich wie ein Mensch und verliert seine Leistung. Die Menge der in den Motor strömenden Luft wird durch die Drosselklappe geregelt, die den Lufteinlass öffnet und schließt. Der MAF-Luftmengensensor misst die Luftmenge, die durch das Ansaugrohr strömt. Sowohl die Drosselklappe als auch der MAF-Luftstromsensor müssen sauber gehalten werden, damit sie richtig funktionieren.

Neben der richtigen Luftmenge ist es auch wichtig, dass die Luft sauber ist, was die Aufgabe des Motorluftfilters ist. Der Motorluftfilter wird oft übersehen, nicht sauber gehalten und vor allem in staubigen Umgebungen zu lange benutzt. Das Luftsystem von Sportmotoren ist sehr empfindlich und wenn es richtig gewartet wird, kann der Motor viel mehr Leistung bringen.

Sobald die Luft (Sauerstoff O2) in den Verbrennungsraum eingespritzt wurde und sich mit dem Kraftstoff entzündet, wird sie in die Abgase des Autos umgewandelt (eine Mischung aus Stickoxiden, Kohlenmonoxid und anderen Partikeln). Für die Leistung des Motors ist es entscheidend, dass sich diese Emissionen schnell durch das Abgassystem des Autos bewegen. Andernfalls staut sich der Luftstrom, was die Verbrennung verlangsamt, verschiedene Probleme im Abgassystem verursacht und die giftigen Emissionen erhöht. Um dies zu vermeiden, sollten der Luftauslass und die Abgasanlage sauber gehalten und gut gewartet werden. Falsche Motoröle verursachen große Schäden im Abgassystem, wie zum Beispiel kaputte DPF-Filter aufgrund des hohen Aschegehalts. Das ist der Hauptgrund, warum du immer das richtige Öl mit Erstausrüsterfreigabe für dein Auto auswählen solltest und nicht ein Öl nach der Viskosität oder der Ölmarke wählen solltest.

Profi-Tipps:

  1. Halte deinen Motorluftfilter sauber und tausche ihn rechtzeitig aus. Der Luftfilter befindet sich meist oben auf dem Motor und ist leicht zugänglich. Öffne die Abdeckung und nimm ihn regelmäßig heraus. Schüttle ihn, damit Staubpartikel abfallen, und setze ihn wieder in den Motor ein. Wenn er nicht annähernd sauber oder beschädigt ist, ist es an der Zeit, einen neuen Filter einzubauen. Die Angaben deines Autoherstellers zum Wechselintervall des Luftfilters beziehen sich in der Regel auf eine saubere Umgebung und nicht auf eine staubige oder sandige Umgebung. Wenn du im Gelände fährst und einem anderen Auto folgst, verschmutzt der Staub des Autos vor dir schnell deinen Motorluftfilter.
  2. Reinige deinen MAF-Sensor und mach es richtig! Der MAF-Sensor misst Luftpartikel und ist extrem empfindlich. Du kannst ihn ganz einfach aus dem Motor herausnehmen. Berühre niemals den eigentlichen Sensor auf der Vorderseite und halte ihn während des gesamten Vorgangs nur auf der Rückseite fest. Du reinigst ihn mit speziellen MAF-Sensor-Reinigungssprays, indem du die Flüssigkeit etwa 10 Sekunden lang auf den Sensor sprühst. Danach hältst du den Sensor für ein paar Minuten (5-10 Minuten) und die restliche Flüssigkeit verdunstet. Bitte verwende keinen Teilereiniger oder andere Reinigungsflüssigkeiten und schlage niemals auf die Vorderseite des Sensors. Es ist gut, den Sensor einmal im Jahr zu reinigen.
  3. Reinige deine Drosselklappe. Die Drosselklappe sammelt mit der Zeit kleine Schmutzablagerungen an. Du kannst sie mit einem speziellen Drosselklappen-Reinigungsspray reinigen, das du einfach in die Drosselklappe sprühen kannst.
  4. Halte die Auspuffanlage sauber. Das Wichtigste bei diesem Schritt ist, dass du das richtige, vom Hersteller zugelassene Motoröl für dein Auto verwendest. Mit einem falschen Motoröl wird der Auspuff verstopft und kann sich nicht regenerieren oder gereinigt werden. Das führt dazu, dass du den Katalysator oder den DPF-Filter deines Autos teuer ersetzen musst. Du kannst den Katalysator oder den DPF-Filter reinigen und regenerieren, indem du etwa 30 bis 60 Minuten lang mit mehr als 100 km/h fährst. Die Hitze im System verbrennt und entfernt die Abgaspartikel. Dieser Prozess geschieht automatisch, wenn du regelmäßig mit höheren Geschwindigkeiten fährst, aber nicht, wenn du nur im Stadtverkehr mit niedriger Geschwindigkeit fährst. Eine weitere effektive Möglichkeit ist die Verwendung von Kraftstoffzusätzen (DPF-Reiniger für Dieselfahrzeuge mit DPF und Katalysatorreiniger für Benzinfahrzeuge).

Die Haut des Autos zur Kühlung der Temperatur ist das Kühlersystem:

Der menschliche Körper reagiert sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen und bekommt Fieber, wenn die Temperatur zu stark ansteigt. In extremen Fällen führt das zum Tod. Der Motor in einem Auto verhält sich ganz ähnlich. Motoren haben eine ideale Betriebstemperatur und gehen kaputt, wenn sie überhitzt sind.

Ein Großteil der Temperaturregelung eines Menschen erfolgt über die Haut durch Schwitzen. Motoren werden hauptsächlich durch den Kühler und auch durch die Außenluft sowie das Motoröl gekühlt. Wenn du in einem heißen Klima im Straßenverkehr stehst, wird der Motor nur durch den Kühler gekühlt, da es keinen Luftstrom gibt und das Öl sehr heiß wird (vor allem schlechtes Öl ohne gute Reibungszusätze).

Der Kühler befindet sich an der Vorderseite des Motors und besteht aus dem Kühler und den Leitungen, die die gekühlte Kühlflüssigkeit zum Motor und die heiße Kühlflüssigkeit zurück zum Kühler leiten.

Kühler werden oft außer Acht gelassen. Ein Grund, warum du dir unbedingt unsere Tipps ansehen solltest.

Profi-Tipps:

  1. Prüfe regelmäßig, ob dein Kühler genügend Flüssigkeit enthält, wie auf dem Behälter unter der Motorhaube angegeben. Wenn der Flüssigkeitsstand zu niedrig ist, füllst du den Kühler mit dem richtigen Kühlerfrostschutzmittel auf. Vermeide den Fehler, dein Frostschutzmittel nach der Farbe auszuwählen, und suche nach Produkten mit Erstausrüsterzulassung, die den Anforderungen deines Motors entsprechen. Das ist bei modernen Autos und Sportmotoren sehr wichtig.
  2. Vergiss nicht, deine Kühlerflüssigkeit zu wechseln. Die Bandbreite der empfohlenen Wechselintervalle für Kühlerflüssigkeit ist riesig. Schlechte Kühlerflüssigkeit sollte jedes Jahr gewechselt werden, gute kann sehr lange halten. Wir empfehlen, gute Kühlerflüssigkeit mindestens alle drei Jahre oder 150.000 km auszutauschen oder gemäß den Spezifikationen der Kühlerflüssigkeit oder den Anweisungen des Fahrzeugherstellers, je nachdem, was zuerst eintritt. Auch hier gilt: Wähle die Kühlerflüssigkeit nicht nach der Farbe aus, sondern achte auf die Herstellerfreigaben. Verzichte nicht auf Kühlerflüssigkeit, indem du einfach nur Wasser verwendest. Du kannst entweder eine fertig gemischte Flüssigkeit wählen oder du kannst die meist günstigeren und besseren Kühlerflüssigkeitskonzentrate kaufen. Das Konzentrat bietet dir den Vorteil, dass du die Mischung selbst dosieren und den Gefrierpunkt bestimmen kannst. Das Konzentrat ist auch zum Nachfüllen der Kühlerflüssigkeit geeignet. Der Gefrierpunkt ist die niedrigste Temperatur, die die Kühlerflüssigkeit aushalten kann, bevor sie gefriert, also rechne etwa -10 Grad Celsius zu den niedrigsten Temperaturen hinzu, die du im Winter nachts hast. Einige Kühlerflüssigkeiten geben unrealistische Tiefsttemperaturen an (z.B. -60 Grad Celsius), was meistens nicht stimmt. Billige Kühlerflüssigkeiten basieren oft auf Alkohol, was auf Dauer Probleme verursacht. Versuche, sie zu vermeiden. Mische das Konzentrat mit Wasser aus der Flasche oder destilliertem Wasser. Leitungswasser ist in manchen Regionen in Ordnung, kann aber je nach Qualität auch schlecht sein. Reinige das Kühlersystem, wenn du die Flüssigkeit wechselst. Das ist ganz einfach, wenn du die alte Flüssigkeit ausspülst. Gib einfach eine Kühlerreinigungsflüssigkeit in den Kühler und spüle das System anschließend dreimal mit Leitungswasser durch.
  3. Du kannst deinen Kühler vor kleinen Steinschlägen schützen, die den Kühler treffen. Kleine Steinchen können deinen Kühler treffen und schnell ein Leck verursachen. Diese Lecks sind in der Regel schwer zu reparieren und der Kühler muss ausgetauscht werden. Deine Fahrt wird dann unterbrochen, da ein Kühler ohne Flüssigkeit zu einem überhitzten Motor führt, der bald kaputt geht. Fahre nie ohne Kühlerflüssigkeit! Um das zu verhindern, gibt es kleine Kühleradditive, die du in den Kühler gießt. Der Zusatz enthält kleine Flocken, die das Leck innerhalb von Sekunden von innen verschließen und du musst dir nur noch um größere Lecks Sorgen machen.